Bungee at Bloukrans Bridge (08.05.2015)

In Tsitsikamma konnte ich persönlich eine meiner Aktivitäten aus meiner „Want to do in life“ Liste erledigen. Hier vielleicht ein kurzer Exkurs zu mir. In meiner Kindheit hatte ich mehr Respekt vor der Höhe und hatte enorme Höhenangst. Zu spüren bekamen dies vor allem meine Eltern mal in der Slowakei wo ich unter keinen Umständen mehr mit der Seilbahn ins Tal fahren wollte und sie mit mir eine 4 Std. Wanderung ins Tal in Kauf nehmen mussten. Heutzutage kann ich jedoch getrost sagen, dass sich diese Angst in einen gesunden Respekt der Höhe gewandelt hat. Spätestens auch nach einem Skydivingflug im August 2013 stand auch „Bungeejumping“ auf der Wunschliste. Schon vor der Reise habe ich in Reiseblogs von verschiedenen Möglichkeiten gelesen des Bungeejumps in Südafrika. Also startete ich schon zu Beginn der Reise eine Anfrage an unseren Guide Danny, welcher mir auch die Möglichkeit während unserer Reiseroute bestätigte. Mit mir entschieden sich weitere 3 Gruppenmitglieder (Steffi, Christiane & Rudi) zu einem Sprung. Viele der Gruppe wollten unseren Sprung von der Aussichtsplattform verfolgen, so dass wir von unserem Busfahrer zur Bloukrans Bridge gebracht wurden. Was macht die Bloukrans-Bridge für den Sprung besonders: Die Bloukrans Bridge misst 216 Meter. Man springt von der 4 höchsten Möglichkeit für Bungeejump sowie von der derzeitig höchsten Brücke für einen Jump.

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Bei der Anmeldung sind wir 4 alle noch recht entspannt. Den Infobogen ausfüllen, Sprung bezahlen, Wiegen und Anziehen der Sicherheitsausrüstung. Aber wann kommt der erste Moment an dem du denkst: „Was tust du da?“  Bei mir kam dieser als wir uns auf den Weg zur Brückenmitte machten. Wir liefen ca 200-300 Meter auf einer unter der Fahrbahn angebrachten Gittereinrichtung, die jederzeit den Blick in die Tiefe erlaubte. „Schau nicht runter“, dass war definitiv der Satz den mein Gehirn ständig wiederholte. Die Neugier war dennoch grösser und der Blick nach unten erzeugte ein großes Schlucken. Mit erreichen der Plattform sah man allen Teilnehmern an, was sie beschäftigte. Nochmals wurden wir von unserem Instruktor eingewiesen bevor es langsam aber sicher mit den Sprungvorbereitungen losging. Begleitet wurde die Wartezeit mit afrikanischer Partymusik welche definitiv eine gelungene Abwechslung vor dem Sprung war. Als erster unserer Gruppe war es Zeit für mich. Die Befestigung des Bungeeseils wurde genau beobachtet. Gibt man doch in diesem Moment sein komplettes Vertrauen in die Sicherheit in ein Gummiseil sowie die fachmännische Kompetenz dieser gut gelaunten Leute die sichtlich Spass mit ihrer Aufgabe haben.

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Dann kann es also losgehen. Du stehst an der Kante und schaust in die Sonne. „Are you ready“ und ein „NO“ leiten die letzten Sekunden ein.

5 …

4…

3…

2…

1 …

BUNGEEEEEE!

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Mit gestreckten Armen geht es mit einem Sprung nach vorne in 8 Sekunden freiem Fall 200 Meter in die Tiefe. Die Vernunft in diesem Moment definitiv ausgeschalten. Mit einem Schrei fällt man der Erde entgegen und zack das Seil dehnt sich und mit einer Pause von wenigen Millisekunden zieht es einen wieder gegen die Erdanziehungskraft nach oben. Den Sprung geschafft folgt der nächste Adrenalinschub in dem Moment als das Seil wieder locker ist und der Moment der Schwerelosigkeit eintritt. Millisekunden bewegt sich gar nix bevor es wieder in Richtung Erde geht. Adrenalin schüttet Glücksgefühle aus, und diese sind definitiv angekommen. Als ich wieder in Richtung Plattform gezogen werde und der freundliche Mitarbeiter mir die Hand schüttelt begreife auch ich dieses Erlebnis. Überglücklich und mit strahlendem Gesicht erreiche ich die Plattform, von welcher ich mir auch die Sprünge der anderen anschauen konnte.

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„Sometimes you must go out, break out and do something you want to do so much almost its scary and your respect is so high…
You only live once and sometimes you have to break your comfortzone.“

Aus 216 Metern in die Tiefe springen: Adrenalin pur, aber „Leider geil“. Für meine Liste kann ich nun ein Hacken mit „erfolgreich erledigt“ eintragen.

Würde ich nocheinmal irgendwo springen ?

Was meint ihr dazu? Würde ich es nochmals tun? Wart ihr auch schon irgendwo springen? Würdet ihr es wieder tun?

Falls noch nicht: Würdet ihr springen?

Freue mich auf eure Kommentare.

Eurer SteWi