von Knysna in die kleine Karoo nach Oudtshoorn (10.05.2015)
Über Nacht hat es in Knysna geregnet und wir bekommen die letzten Tropfen noch mit. Wir statten noch der Lagune in Knysna bei einem Spaziergang einen Besuch ab. Durch den Regen ist es heute relativ kühl. Ein kleines Haus hier an der Lagune kostet ca. 6 Mil. Rand (ca. 430.000 Euro). Viel Geld für die Südafrikaner. An der Waterfront können wir noch ein wenig in den Geschäften schlendern bevor wir in George die Gardenroute verlassen und über den Outeniquapass in die kleine Karoo nach Oudtshoorn kommen. Die Karoo ist eine Art Halbwüste (Sprache der San: kuru=trocken). Von der morgentlichen kühle ist hier
nichts zu spüren. In Oudtshoorn besuchen wir eine Straußenfarm. Um 1900 war hier die Zeit der Federbarone. Damals waren Straußenfedern wertvoller als Gold und bescherten den Straußenfarmern ein Vermögen. Zu dieser Zeit wurden Strauße alleine wegen ihrer Federn geschlachtet. Heute ist dies nicht mehr der Fall. Federn können ohne eine Schlachtung gerupft werden. Verwertet werden außerdem die unbefruchteten Eier und bei Schlachtung das Leder und das Fleisch. Nur 30 km von Outdshoorn entfernt besuchen wir noch die „Kangoo Caves“. Hierbei handelt es sich um eines der schönsten Höhlensysteme. Hier finden wir Tropfsteinformationen in beeindruckender Grösse. Viele Stalaktiten (Höhlendecke), Stalagmiten (Höhlenboden)
und Stalagnaten (zusammengewachsene Stalaktiten und Stalagmiten) begegnen uns in den besichtigbaren Höhlenteilen. Beeindruckend ist vor allem die erste und grösste Kammer mit der neun Meter hohen und inzwischen 150.000 Jahre alten „Cleopatra`s Needle”. Am heutigen Abend genießen wir in unserer Unterkunft frisch gegrillte Straußenstreaks.
Oudtshoorn – Kapstadt – Tafelberg (11.05.2015)
Nun steht wieder ein langer Fahrweg bevor. Über 430 km sind es von Outdshoorn bis nach Kapstadt. Über die Cap-Route 62 machen wir uns auf den Weg. Da das Wetter heute sehr gut werden soll und somit die Chancen auf den Tafelberg zu kommen groß sind halten wir unsere Pausen kurz um diese Chance nicht zu gefährden. Dennoch halten wir an einigen Stationen entlang der Route 62. Einen dieser Stops legen wir bei „Ronnies SexShop“ ein. Wer hier allerdings Erotik sucht wird definitiv enttäuscht sein, da Ronnies Sex Shop eine kleine Bikerkneipe am Strassenrand ist, und außer wohl Teils wilden Bikerpartys sind die an der Decke hängenden BHs wohl das einzige was Erotik nahe kommt. Warum aber dieser Name? Früher war es einmal „Ronnies Shop“. Da das Geschäft nicht so gut lief gab Ronny sein Geschäft auf und nannte es dann „Ronnies ex Shop“. Jemand machte sich den Spaß und schrieb das fehlende S davor und so wurde daraus „Ronnies Sex Shop“ und heute besucht jeder beim vorbeifahren seinen Laden. In Barydale machten wireinen kurzen Stop in einem Souvenirshop der von einem Deutschen geleitet wird und konnten das ein oder andere Souvenir entdecken. Kurz nach dem Mittag stoppen wir für eine Weindegustation kurz vor Worcester und genießen bei herrlichem Sonnenschein die guten Südafrikanischen Weine und Käse. Über die Hugenottenberge kommen wir in die Kapregion und von weitem sehen wir Kapstadt und den Tafelberg. Zeitlich haben wir es geschafft. Wir sind rechtzeitig am Tafelberg und auch das Wetter spielt weiterhin mit. Mit der Gondel geht es am späten Nachmittag über 1000 Meter über Kapstadt auf den Tafelberg.
Eine atemberaubende Aussicht über Kapstadt und die ganze Kapregion. Wir fangen die letzten Sonnenstrahlen auf dem Tafelberg ein und fahren mit der letzten Gondel wieder zurück. Unsere Unterkunft die „CapeTown-Lodge“ liegt zentral in der Mitte von Kapstadt. An der Vicoria Waterfront gehen wir heute Abend in ein Fischrestaurant. Mit Blick auf die Waterfront gibt es Lobster, Calamaris, Muscheln und Garnelen.
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